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Die Erdbestattung war lange Zeit im christlich geprägten Kulturkreis die häufigste Bestattungsform. Inzwischen nähert sich der Prozentsatz von Erd- und Feuerbestattungen dem Gleichstand an. In den letzten Jahren nahm die Erdbestattung bundesweit etwa 55 % aller Bestattungen ein.
Bei der Erdbestattung wird der Sarg mit den sterblichen Überresten nach der Trauerfeier von den Angehörigen, Freunden und der Trauergemeinde gemeinsam zum Grab begleitet. Gerade dieser gemeinsame letzte Weg ist vielen Menschen wichtig und für die Trauerbewältigung von großem Wert. Angehörige und Freunde zeigen so ihre Anteilnahme in dem sie den Verstorbenen auf seinem letzten Weg begleiten.
Das Absenken des Sarges in das Grab lässt noch einmal die Endgültigkeit des Abschieds bewusst werden. Bei christlichen Bestattungen wird abschließend mit Erdwurf und Segen der Verstorbene Gottes Gnade übergeben, während seine leibliche Existenz dem Zerfall ausgesetzt wird.
Die Trauergemeinde wendet sich noch einmal dem Verstorbenen zu. Es werden Blumen als Zeichen der Liebe und Verbundenheit und Erde als Zeichen dafür das wir wieder zur Erde werden und auferstehen werden auf den Sarg geworfen.
Mit dem dreimaligen Erdwurf (Erde zu Erde, Asche zu Asche, Staub zum Staube) wird symbolisch mit dem Schließen des Grabes begonnen. Die Trauergemeinde zeigt hierdurch sinnbildlich ihre Anteilnahme und Bereitschaft bei der Bestattung des Verstorbenen zu helfen.
Die Erdbestattung ist in Wahlgräbern verschiedener Größen oder in Reihengräbern möglich. Reihengräber sind in der Regel Einzelgräber deren Lage nicht ausgewählt werden kann. Die Ruhefristen betragen 25-30 Jahre.
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